New Morgan Supersport – Time travel with turbo

Der britische Autohersteller Morgan bleibt seinem ikonischen Design treu, kombiniert bei seinem neuen Modell Supersport aber Handwerk mit Hightech. Es kommt in diesem Frühjahr auf den Markt.

Der britische Autohersteller Morgan hält auch 90 Jahre nach der Einführung des 4/4 Roadsters am klassischen Oldtimer-Stil fest. Das jüngste Modell der Traditionsmarke, der Supersport, kommt im Frühjahr auf den Markt und hat die markentypisch gestreckte Front, lange, geschwungene Kotflügel und eine weit zurückversetzte Fahrgastzelle mit flacher Windschutzscheibe. Und doch wirkt der Zweisitzer wie ein modernes Auto.

Der nun vorgestellte Nachfolger des kürzlich eingestellten Plus Six basiert auf der kurz vor dem Corona von Morgan eingeführten CVX-Aluplattform. Darüber spannt sich wiederum eine Holzkonstruktion, die mit glatten Aluminiumblechen verkleidet ist. Aerodynamische Elemente wie Frontsplitter, Heckdiffusor oder die Blinker integrierende LED-Lichtelemente in den Rundscheinwerfern verleihen der Außenhaut einen modernen Touch.

Im Innenraum des 4,11 Meter kurzen Engländers geht es nach wie vor eng zu. Auch das Gepäckabteil bleibt kompakt, weshalb Morgan für den Supersport einen Gepäckträger als Zubehörlösung anbietet. Schutz bietet ein Stoffdach, das sich wegfalten oder durch ein Carbon-Hardtop ersetzen lässt.

Bedienelemente von BMW

Das Cockpit kombiniert klassische Rundelemente mit einem digitalen Kombiinstrument. Bei den Materialien setzt Morgan auf Holz, Aluminium und Leder. Bedienelemente wie der Wählhebel des Automatikgetriebes oder das Airbag-Lenkrad stammen von BMW.

Von BMW kommt auch der zwangsbeatmete Dreiliter-Reihensechszylinder, der den 1,2-Tonner in Verbindung mit der alternativlosen Achtstufen-Automatik in unter vier Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt. Maximal erlaubt das 246 kW/335 PS starke Aggregat 267 km/h. Das moderne Fahrwerk mit optional bis zu 19 Zoll großen Rädern mit Mischbereifung kann gegen Aufpreis auch mit voll verstellbaren Dämpfern ausgestattet werden.

Das kostet natürlich extra. Schon beim Basispreis muss man tief in die Tasche greifen. Inklusive deutscher Mehrwertsteuer soll der neue Morgan Supersport bei rund 120.000 Euro starten.

Der Mitsubishi ASX bereitet den TÜV-Prüfern wenig Arbeit.

Alte Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind nicht immer überzeugend. Bei Qualität und Haltbarkeit kann es durchaus Probleme geben. Dass es auch anders geht, zeigt der Mitsubishi ASX: Bei den TÜV-Hauptuntersuchungen legt er einen guten Auftritt hin.

Der Mitsubishi ASX der ersten Generation war zwischen 2010 und Ende 2022 erhältlich. Drei Liftings hielten das Kompakt-SUV über den langen Zeitraum frisch, bevor er im Frühjahr 2023 von der zweiten Generation in Rente geschickt wurde. Wie sich der Dauerläufer als Gebrauchter macht, weiß der TÜV.

Qualität

Der ASX macht den TÜV-Prüfern bei den Hauptuntersuchungen (HU) wenig Arbeit. Der Japaner meistert über alle Altersklassen die Hauptuntersuchungen besser als der Schnitt der geprüften Fahrzeuge. Selbst in der Altersgruppe der 12- bis 13-Jährigen schaffen zwei Drittel der Probanden den Check ohne Mängel, im Schnitt sind es 56,4 Prozent.

Ganz arbeitslos sind die TÜV-Prüfer aber nicht. Ab der dritten HU rücken die Lenkgelenke sowie die Funktion von Fuß- und Feststellbremse in den Fokus der Prüfer. Vereinzelt fallen Fahrzeuge mit Ölverlust auf.

Karosserie und Innenraum

4,30 Meter lang, betonte Radhäuser, kurze Überhänge: Der Mitsubishi ASX brachte bei seinem Debüt die typischen Eigenschaften eines kompakten SUV mit und hielt an ihnen fest. Zwar brachten die drei Facelifts (2012, 2016 und 2019) einen Längenzuwachs, sodass der Japaner gegen Ende seiner Produktionszeit auf 4,37 Metern gewachsen war. Damit fällt er aber immer noch ins Kompaktsegment.

Das Platzangebot im Mitsubishi ASX ist ordentlich.

(Foto: Mitsubishi)

Die jeweils aktuelle Designsprache der Marke spiegelt sich am deutlichsten bei der Gestaltung der Front wider. Vom zunächst markentypischen Jetfighter-Design über ein eher unauffälliges Gesicht (2012) bis hin zu wieder einem prägnant gezeichneten Kühlergrill (2019) zeigt der ASX die verschiedenen Design-Facetten.

Im Inneren stand der Fokus auf Funktionalität, es ging es eher robust als edel zu. Das Platzangebot ist ordentlich, die Verarbeitung ebenfalls. Das Kofferraumvolumen variiert je nach Stellung der Rücksitzlehnen zwischen 420 und 1220 Litern.

Motoren und Antrieb

Mitsubishi offerierte Vierzylinder-Benziner und -Diesel. Allrad gab es optional oder ab Werk. Zur Markteinführung standen ein 1,6-Liter-Benziner mit 86 kW/117 PS sowie ein 1,8-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS zur Wahl. Der Otto war ausschließlich mit Frontantrieb zu haben, den Selbstzünder konnten Erstkäufer auch mit 4×4-Antrieb ordern. Mit dem ersten Facelift ergänzte ein weiterer Diesel das Motorenangebot: ein 2,2-Liter mit ebenfalls 150 PS. Dieser fuhr serienmäßig mit Allrad vor, optional war eine Sechsgangautomatik erhältlich. In den anderen Versionen kamen, außer beim Einstiegsbenziner, kamen manuelle Sechsganggetriebe zum Einsatz.

Ende 2018 nahmen die Japaner die Diesel aus dem Programm; seit Ende 2019 war ein Zweiliter-Benziner mit 150 PS das einzige Aggregat im Angebot. Die Kraftübertragung übernahm ein manuelles Fünfganggetriebe, Allrad war gegen Aufpreis erhältlich.

Ausstattung und Sicherheit

Bei seinem Marktstart war der ASX noch eher lückenhaft ausgestattet. Die Klimaanlage etwa gehörte zunächst erst ab der zweiten Ausstattungslinie zum Serienumfang. Schicke Details wie Leichtmetallräder waren ebenfalls den höheren Komfortniveaus vorbehalten. Die Ausstattungsdefinitionen sowie ihre Anzahl haben sich über die Jahre geändert, sodass man genau hinschauen muss, welche Komfortfeatures an Bord sind. Beim Thema Sicherheit hat der Kompakte über die Jahre zugelegt. Gab es zu Beginn seiner Karriere noch keine Assistenten, waren sie gegen Ende seiner Karriere verfügbar.

Fazit

Dass ältere Gebrauchte durchaus einen guten Auftritt bei den TÜV-Hauptuntersuchungen hinlegen können, zeigt der Mitsubishi ASX. Interessenten sollten trotzdem die Schwachpunkte wie Lenkung im Blick haben, um unliebsame und teure Überraschungen zu vermeiden. Wer nicht das allerschickste Design erwartet, kann dem Japaner eine Chance geben. Bei mobile.de werden aktuell rund 500 gebrauchte Mitsubishi ASX der ersten Generation offeriert. Los geht es ab rund 4500 Euro.